Non Nok Textilmanufaktur
Ban Non Kok Ancient Weaving Group. Von der Färberei über die Weben bis zum fertigen Produkt.
 
Die Manufaktur befindet sich in  Nong Nakham Ban Non Kok. Tel, +66 61 942 8808 Öffnungszeiten 08.00h - 20.00h Täglich
Non Nok Textilmanufaktur
Ban Non Kok, ein altes Weberdorf in Udon Thani, Hier kann man die Kunst des Webens und Färbens von Baumwoll- und Seidenstoffen mit der roten Lotuspflanze erleben. Mit uralten Webstühlen werden exquisite Stoffe gewoben und zu farbenfrohen Kleidungen verarbeitet.
Non Nok Textilmanufaktur
Im Jahr 2013 schrieb Herr Apichart Poolbuakai oder Kru Ton, ein Nachkomme der Dorfbewohner von Ban Non Kok, eine Diplomarbeit über die Beschäftigung der Dorfbewohner.
 
Später  experimentierte er selbst mit dem Weben im alten Stil, bis er es beherrschte. Darauf begann er, mit den natürlichen Farbstoffen zu weben, die in der Umgebung erhältlich sind, und wollte Feedback von Kunden erhalten. Schliesslich kam ihm die idee, eine Webergruppe zu gründen, um das Weben weiter auszubauen, Arbeitsplätze zu schaffen und Einkommen für die Gemeinschaft zu generieren.
Non Nok Textilmanufaktur
Weben nennt man die Herstellung von textilen Flächengebilden, bei dem mindestens zwei Fadensysteme, die Kette und der Schuss rechtwinklig verkreuzt werden. Die Kettfäden bilden den Träger in den sukzessiv die Schussfäden von einer Webkante zur anderen durch die gesamte Webbreite eingetragen werden.
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In dieser Manufaktur wird mit Flachwebstühlen gearbeitet, da verlaufen die Kettenfäden waagerecht. Sie werden vom Kettbaum abgewickelt und zum Warenbaum transportiert. In der Mitte des Webstuhls sind zwei Schäfte quer zu den Kettfäden angeordnet. Jeder Schaft besteht aus einer oberen und einer unteren waagerechten Tragschiene, die mit Drähten verbunden sind. An jedem Schaft ist eine Reihe von Litzen senkrecht aufgehängt. Durch die sogenannten Augen (Öffnungen) in der Mitte der Litzen verlaufen die Kettfäden.
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Durch die Mechanik wird jeweils ein Schaft angehoben und gleichzeitig der andere Schaft gesenkt. Mit den Schäften werden zugleich die Litzen und damit auch die Kettfäden auf und ab bewegt: Während ein Kettfaden angehoben wird, werden die benachbarten Kettfäden gesenkt. Dadurch wird die Kette (Gesamtheit der Kettfäden) gespreizt und bildet ein Fach für den Schützen auch „Schiffchen“ genannt. Durch den Schuss mit dem Schiffchen wird der Schussfaden quer zu den Kettfäden eingetragen
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Das Weberblatt befindet sich zwischen den Schäften und dem Warenbaum. Nach jedem Schuss wird das Weberblatt in Richtung Warenbaum bewegt. Das Weberblatt drückt dadurch den neu eingetragenen Schussfaden an das schon fertige Gewebe an und presst die Fäden aneinander.
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Bei einem Handwebstuhl spricht man von einem Weberschiffchen bzw. kurz Schiffchen. Es hat seinen Namen von der Ähnlichkeit mit einem kleinen, flachen Schiff, in dessen Inneren die Spule für den Schussfaden befestigt ist. Andererseits erleichtert die äussere Form des Schiffchens das Gleiten durch das Webfach zwischen den Kettfäden. Dies ist auch der Unterschied zwischen dem Weberschiffchen und dem Schützen: Während das Schiffchen gut in der Hand liegen soll und geringe Kräfte erfährt, ist der Schützen stabiler gebaut und an den Enden verstärkt, da er mit grosser Kraft von einer Schussvorrichtung bewegt wird.
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1733 erfand John Kay den so genannten Schnellschützen („fliegendes Weberschiffchen“), was die Geschwindigkeit des Webens verdoppelte. Das Schiffchen musste nun zum Schuss durch die Schnellvorrichtung nicht mehr in die Hand genommen werden und hiess fortan Schützen. Jedoch wurde das Garn des Schussfadens bis weit ins 18. Jahrhundert manuell gesponnen (jedem Weber mussten 4–10 Spinnerinnen zuliefern). Mit der Entwicklung der englischen Spinnmaschine 1764  konnte allmählich feineres Garn erzeugt werden, womit auch die Weberschiffchen kleiner und die produzierten Gewebe feiner werden konnten.
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Mit traditioneller Handarbeit werden einfache und auch komplizierte Muster gewoben.
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Jeder Teil der roten Lotus kann zur Herstellung von natürlichem Farbstoff verwendet werden. Goldfarbe wird aus der roten Blüte gewonnen, Silberfarbe aus dem Stängel und dunkelrosa Farbe aus den Blütenblättern der roten Lotusblume. Diese Farben können auch gemischt werden um besondere Effekte zu schaffen.
 
Weitere Farben können mit Kurkuma " Gelb" oder mit der Rinde des Mangobaumes " Rot, gewonnen werden.
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Beim Färben muss darauf geachtet werden, der Kontakt zwischen Flotte und Faser nicht zu kurz ist, damit Garn oder Stoff vollständig durchgefärbt werden. Auch müssen die Textilien unempfindlich gegen Spannung sein, denn der Transport und das Klotzen üben einen beträchtlichen Zug auf das Material aus.
 
Bei diesem Verfahren hier, wird das Material nicht durch die Flotte gezogen, sondern schwimmt darin – und das manchmal mehrere Stunden lang. "So wird die Durchfärbung intensiver".
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Das Spinnrad ist ein technisches Hilfsmittel zum Verspinnen von Fasern zur späteren weiteren Verarbeitung. Beim Verspinnen werden lose Fasern durch gleichzeitiges Verdrehen und Auseinanderziehen zu einem Faden verarbeitet.
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Die gegenwärtige Ära ist eine Blütezeit für "Thai-Stoffe", sowohl für handgewebte Baumwolle als auch für handgewebte Seide, dank der Wiederbelebung der Handwebmethode. Die thailändischen Stoffmuster aus alten Zeiten sind wieder zum Leben erwacht, um dem Lebensstil der modernen Menschen zu entsprechen, die thailändische Stoffe zu schätzen wissen. Dies insbesondere in der nordöstlichen Region, wo viele Agenturen dazu beigetragen haben, dass solche Webstoffe gesehen und geschätzt werden.
Non Nok Textilmanufaktur
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Wer "thailändische Stoffe" liebt und bewundert, sollte es nicht versäumen, die handgewebten Stoffe im nordöstlichen Stil zu sehen, die das Ergebnis traditioneller Weisheit und Fertigkeit sind. Darüber hinaus handelt es sich um handgefertigte Produkte in fast jedem Herstellungsschritt, von der Seidenzucht über die Herstellung von Seidenfäden bis zum Färben. Schliesslich werden dann die Stoffe zu einem guten Preis verkauft, was den Dorfbewohnern ein zusätzliches Einkommen verschafft.
 
 
Ein Link zum BOBE Textilgrossmarkt in Udon Thani-> Auch der BOBE Markt hat noble Damenbekleidung und edle Stoffe von der Non Nok Textilmanufaktur im Angebot.
 
 
Fotos by Beny Werder